Kerßenbrock
                         
 
 
 
  Af pommersk adel kendt 1270  
     
  Kerssenbrock, auch Kerßenbrock , ist der Name eines alten ostwestfälischen Adelsgeschlechts. Die Herren von Kerssenbrock gehören zum Uradel im Ravensberger Land. Zweige der Familie bestehen bis heute  
  Tezlav Wobeser  ~ NN  
  til Wobeser, Rummelsburg  
  † efter 1270  
             
      Antonie von Alvensleben  ~ Bernhard von Kerssenbrock  
      Grevinde ~ 8/5 1829  
      Arving til Erxleben II Landråd Helmsdorf  
       * Halberstadt 6/6 1809   .Ihre Tochter Klara, die sich 1857 mit Adolf Theodor v. Krosigk verheiratet und aus der Erbschaft ihres Oheims Albrecht 10. (XIV 4) das Allodium Eichenbarleben ge­erbt hatte, vererbte Helmsdorf an ihren Sohn Gebhard Bern­hard v. Krosigk, während ihr Gemahl Eichenbarle­ben erhielt. Dieser heiratete in zweiter Ehe die Tochter der Gräfin Klara v. Alvensleben (XIV 13), deren Kinder im Besitze Eichenbarlebens nachfolgten.   
         † Helmsdorf, Mansfeldischen 9/10 1834    
       
             
           
        Graf Ludwig August ~ Bernhardine von Kerssenbrock  
        Greve von der Asseburg-Falkenstein   , f. 16 Dec. 1805, Helmsdorf , d. 26 Jan. 1834, Naumburg  
        * Gunsleben 11/1 1796 † 24/10 1869  
           
           
       
       
           
        Anna von Canstein ~ Franz von Kerssenbrock  
        * 1536 † Helsta 10/10 1591  ~ Lemgo 1567  
        , d. 15 Maj. 1576, Lemgo  
     
  Klaus von Wobeser   ~ NN    
  til Wobeser, Rummelsburg  
  † efter 1300  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  Maarten von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1340  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  Jacob von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1383  
 
 
 
 
 
 
  Af senere medlemmer af slægten nævnes kronologisk:  
 
 
 
 
 
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Herkunft [Bearbeiten]
Erstmals urkundlich erwähnt wird das Geschlecht im Jahre 1265 mit Johannes Kersebroke als Drost der Grafen von Ravensberg.[1] Mit ihm beginnt auch die Stammreihe. Frühere Schreibweisen des Namens waren Kersenbroik, Kersenbruck, Kerstenbruck, Kärsenbruck, Kerssenbruch oder Kessebrock.[2]
Schloss Barntrup, seit dem 16. Jahrhundert im Besitz derer von Kerssenbrock
Kerßenbrock, das gleichnamige Stammhaus der Familie, ist heute eine Bauerschaft von Wellingholzhausen, ein Stadtteil von Melle im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen. Dort befanden sich die frühesten lehnsfreien Besitzungen derer von Kerssenbrock.[3]
Ausbreitung und Persönlichkeiten [Bearbeiten]
Im 16. Jahrhundert teilte sich das Geschlecht in eine katholische und eine protestantische Linie. Die katholische Linie, in deren Besitz sich unter anderem Schloss Brincke befand, gelangte mit mehreren Angehörigen in die Hochstifte Paderborn, Osnabrück und Hildesheim, in denen sie hohe geistliche Ämter bekleideten. Die Linie erlosch am 23. Oktober 1754 mit dem Tod von Ferdinand von Kerssenbrock. Er setzte seinen Vetter Fritz Ferdinand Freiherr von Korff als Erben ein. Brincke gelangte als Fideikommiss zusammen mit dem Kerssenbrockschen Namen und Wappen an die von Korff genannt Schmising.[4]  
Hauptsitz der evangelischen Linie ist Schloss Barntrup in der ehemaligen Grafschaft Lippe, das sich noch heute in Familienbesitz befindet. Die Söhne von Gerlach von Kerssenbrock, Franz und Arndt, waren die Begründer der Häuser zu Barntrup und Mönchshof (heute Ortsteil von Barntrup). Die Nachkommenschaft des Arndt von Kerssenbrock, dem Begründer des Hauses Mönchshof, erlosch im Mannesstamm mit dem Tod Friedrich von Kerssenbrock, königlich preußischer Landrat, Herr auf Mönchshof und Möllendorf mit Neu-Asseburg in der Grafschaft Mansfeld, Anfang des 18. Jahrhunderts.[2]  
Franz Christoph und Philipp von Kerssenbrock, die Urenkel von Franz von Kerssenbrock, Stifter des Hauses zu Barntrup, begründeten die beiden Häuser zu Wierborn (heute Ortsteil von Barntrup) und Barntrup. Der Zweig zu Wierborn erlosch bald, von den sieben Söhnen des Franz Christoph heiratete nur Franz Caspar von Kerssenbrock, der ohne Nachkommen verstarb. Philipp von Kerssenbrock konnte den Stamm mit elf Söhnen fortsetzen. Sohn Bernd Simon von Kerssenbrock, landgräflich hessen-kasseler Generalleutnant, besaß die Güter Barntrup, Wierborn und Helbra, das letzte Gut im Mansfeldischen. Von seinen 20 Kindern überlebte ihn nur sein Sohn Gottfried (auch Gottlieb) Friedrich Achatz von Kerssenbrock. Er war der Stammvater aller späteren Nachkommen der evangelischen Linie. Von seinen beiden Söhnen, die den Stamm fortsetzen konnten, wurde Bernhard Simon von Kerssenbrock, hessen-kasseler Kammerherr und Friedrich August von Kerssenbrock, Domküster zu Minden, lippischer Drost und Landrat.[2]´  
Schloss Brincke, Stammsitz der katholischen Linie (bis 1754)
Besitzungen [Bearbeiten]
Zu den bedeutendsten Gütern der Familie gehört das in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erworbene Brincke mit Schloss Brincke in der Grafschaft Ravensberg bzw. in dessen Vogtei Borgholzhausen.[4] Der ravensbergische Burgmann Johann von Kerssenbrock erwarb es 1357 für 600 „vollgewichtige“ Gulden, das waren 2124 g Gold.[3] Das Schloss ist eine der ältesten Wasserburgen in der Grafschaft und gehörte zu den alten landständischen Rittersitzen.[5]
Mitglieder der Familie konnten später auch in Hannover und Preußen Grundbesitz erwerben. Der älteste lüneburgische Lehnbrief wurde im Jahre 1639 ausgestellt. Im späteren Königreich Hannover gehörte die Familie durch den Besitz des Gutes Burgdorf zum ritterschaftlichen Adel der lüneburgischen Landschaft. Im Königreich Preußen war Mitte des 19. Jahrhunderts Bernhard von Kerssenbrock, königlich preußischer Landrat, auf Helmsdorf, ein alter Besitz und Fideikommiss, und Heiligenthal im ehemaligen Mansfelder Seekreis begütert. Hermann von Kerssenbrock, königlich preußischer Rittmeister im Garde-Kürassier-Regiment, war Herr auf Helbra (als Fideikommiss) im Mansfelder Seekreis. Zur gleichen Zeit war auch das Gut Beveringen im ehemaligen Landkreis Saatzig in Pommern in Familienbesitz derer von Kerssenbrock.[2]  
Kerssenbrock von Krosigk [Bearbeiten]
Dedo von Krosigk, Botschaftsrat, Neffe und Adoptivsohn von Lucie von Kerssenbrock auf Barntrup, erhielt am 1. September 1972 eine adelsrechtliche Nichtbeanstandung der Namensform von Kerssenbrock von Krosigk durch Beschluss des Ausschusses für adelsrechtliche Fragen der Deutschen Adelsverbände Marburg an der Lahn.[4]
Wappen [Bearbeiten]
Das Wappen zeigt in Gold einen mit drei silber besamten roten Rosen (Kirschblüten?) belegten blauen Schrägrechtsbalken. Auf dem Helm mit blau-goldenen Helmdecken ein offener, goldener Flug, der mit dem Balken je einwärts belegt ist.
Namensträger [Bearbeiten]
Hermann von Kerssenbrock (* 1519; † 1585), langjähriger Leiter des Gymnasiums Paulinum in Münster (Westfalen)
Rembert von Kerssenbrock (* 1474; † 1568), Bischof im Erzbistum Paderborn
Trutz Graf Kerssenbrock (* 1954), deutscher Politiker (CDU)